Sicherheitsmaßnahmen wurden verstärkt

Nachdem wir in den letzten Monaten eine zunehmende Gewaltbereitschaft und Aggressivität –insbesondere auf der Strecke Erfurt – Meiningen – in unseren Zügen feststellen mussten, haben wir als Unternehmen verschiedene Maßnahmen ergriffen. Bereits seit Herbst 2023 hat die Süd•Thüringen•Bahn eigenständig einen zusätzlichen Sicherheitsdienst verpflichtet, der speziell auf den Zügen zwischen Erfurt, Suhl und Meiningen Präsenz zeigt. Hinzu kamen immer wieder Abstimmungen zwischen unseren Verkehrsunternehmen sowie der Bundes- und Landespolizei.

Diese Maßnahmen wurden nun seit April 2024 noch einmal umfassend verstärkt, was bereits zu einer deutlichen Entspannung der Situation in den Zügen geführt hat. Seitens des Freistaats Thüringen als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr werden Finanzmittel zur Verfügung gestellt, die es der Süd•Thüringen•Bahn und der DB Regio AG ermöglichen, bis zunächst Ende des Jahres 2024 auf der besonders betroffenen Strecke mehr Sicherheitspersonal einzusetzen. Im Herbst 2024 soll nach einer Evaluierung über eine Verlängerung des Einsatzes von zusätzlichem Sicherheitspersonal entschieden werden. Auch Bundes- und Landespolizei erhöhen ihre Präsenz in den Zügen weiter und stimmen sich in regelmäßig stattfindenden Sicherheitskonferenzen mit den Eisenbahnunternehmen und Vertretern des Freistaats Thüringen zur aktuellen Lage ab. Zusätzlich wurden weitere Sicherheitsvorkehrungen vereinbart. Zu ihnen gehört u.a. eine intensivere Aufklärung der Menschen in der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl zur Nutzung des ÖPNV.

Verursacht werden Situationen, bei denen es zu Beleidigungen, Pöbeleien, Handgreiflichkeiten u.ä. in unseren Zügen kommt, aber bei weitem nicht nur von Personen mit Migrationshintergrund. Auch deutsche Fahrgäste fallen leider sehr oft durch ein hohes Maß an Aggressivität auf.

Daher appellieren wir an alle Menschen in diesem Land, ruhig, besonnen und fair miteinander umzugehen sowie den Anweisungen des Personals in den Zügen Folge zu leisten.